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Die Gasumlage könnte noch teurer werden als gedacht

Gasimporteure sollen die höheren Einkaufskosten bald auf ihre Kunden umlegen dürfen. Für die wird es teuer – und die Preiserhöhungen der Versorger kommen noch oben drauf. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

 

Viele Menschen fragen sich aktuell, wie hoch ihre Gasrechnung ausfallen wird – auch weil Gasimporteure die höheren Einkaufskosten bald auf ihre Kunden umlegen dürfen. Lesen Sie im Überblick zu den wichtigsten Fragen alle relevanten Antworten.

Was bereitet die Regierung vor?

 

Vom 1. Oktober an sollen Gasimporteure 90 Prozent ihrer höheren Einkaufskosten auf die Kunden umlegen dürfen. Grundlage ist Paragraf 26 des Energiesicherungsgesetzes, kurz EnSiG. Das Wirtschaftsministerium hat dafür eine Gaspreisanpassungsverordnung erarbeitet, in der das Prozedere geregelt wird. Die Umlage soll vom 1. Oktober 2022 bis zum 1. April 2024 gelten. Wie hoch sie ist, soll die für den Gasmarkt zuständige Trading Hub Europe anhand der Meldungen der Importeure bis zum 15. August festlegen. Robert Habeck (Grüne) hatte zuletzt eine Spanne von 1,5 bis 5 Cent je Kilowattstunde Gas genannt. Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Jahr wären das also bis zu 1000 Euro Umlage – zusätzlich zu den Preiserhöhungen, die viele Versorger dieser Tage ankündigen. Die Höhe der Umlage soll im Abstand von drei Monaten je nach Entwicklung der Einkaufskosten angepasst werden können.

Sind die 5 Cent die Obergrenze?

Nein. Zum einen könnte die Umlage höher ausfallen, wenn die Gasimporteure mit noch höheren Beschaffungskosten rechnen. Zum anderen kommen nach der geltenden Rechtslage 19 Prozent Mehrwertsteuer auf die Umlage drauf….

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/die-gasumlage-koennte-noch-teurer-werden-als-gedacht-18221404.html

Umweltbundesamt rät vom Heizen mit Holz ab – warum Kamine trotzdem nicht vor dem Aus stehen

Warum Kamine trotzdem nicht vor dem Aus stehen:

Kamine und Kachelöfen sind bei vielen Menschen beliebt. Sie verströmen eine angenehme Wärme, sind der Wohnqualität und -atmosphäre zuträglich und können die klassische Heizung als Wärmelieferant ergänzen oder sogar in den Übergangszeiten ersetzen. In Deutschland gibt es nach Angaben des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks etwa 11,2 Millionen sogenannter Einzelraumfeuerungsanlagen, wie Kamine und Kachelöfen offiziell genannt werden.

 Im Februar hatte das Umweltbundesamt (UBA) auf einmal geraten, auf das Heizen mit Holz zu verzichten.

Auch der Gesamtverband OfenBau e.V. (GVOB) hat sich geäußert. Der Rat des Umweltbundesamts sei ausgesprochen worden, obwohl moderne Holzfeuerstätten strenge Emissionsanforderungen erfüllten und die Luftqualität derzeit die beste seit Beginn der Aufzeichnungen sei. Außerdem stehe die Aussage des UBA-Präsidenten im klaren Widerspruch zum bisherigen staatlichen Förderprogramm für Holzfeuerungen, zumal der aktuelle UBA-Bericht zur Luftqualität auch für das Jahr 2021 keine Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte in Deutschland verzeichne.

Verbraucher können also weiterhin beruhigt sein. „Es gibt bislang keine Anzeichen dafür, dass die Politik ein weitreichendes Verbot von holzbetriebenen Kaminen und Kachelöfen plant“, betont Kachelofen- und Luftheizungsbaumeister Marcus Breuer, Vorsitzender der Gütegemeinschaft Kachelofen e.V. und Inhaber von Kachelofen Breuer aus Viersen. Er betont: „Moderne Kachelöfen, Heizkamine, Kamine oder Kaminöfen, die den neuesten Umweltstandards entsprechen, leisten einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz.“ Denn der erneuerbare Energieträger Holz reduziere CO2-Emissionen deutlich und spare fossile Brennstoffe. Neue Holzfeuerungen verursachten bis zu 85 Prozent weniger Emissionen als viele Geräte, die noch im vergangenen Jahrhundert für wohlige Wärme in den Wohnräumen sorgten. Dank ihrer modernen Verbrennungstechnik arbeiten sie effizienter und verbrauchen weniger Brennholz, so Breuer.

Quelle: https://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/umweltbundesamt-raet-vom-heizen-mit-holz-ab-warum-kamine-sich-noch-lohnen_aid-69122151